Die LA-Fraktion versucht auf sehr
populistischer Weise seine Interessen zu
vertreten und die unwissende Bevölkerung mit
gezielten Unwahrheiten in die Irre zu führen -
echte Argumente wurden bisher aber noch keine
vorgebracht!
Gegenargumente von
Leichtathletik-Befürwortern:
"Ein öffentliches Stadion sollte einer
breiten Masse zur Verfügung gestellt werden,
wenn der VfB ein reines Fußballstadion will,
soll er sich sein eigenes bauen" (so
argumentierte im Mai 2003 z.B. Dieter Baumann
bei Sport im Dritten)
Seit der LA-WM 1993 waren 98% (!) der
Veranstaltungen Fußballspiele des VfB oder der
Nationalmannschaft. Ohne die jährliche
Stadionmiete in Millionenhöhe, die der VfB
seit Jahrzehnten bezahlt, dem
Stadiongroschen seit 1993 seitens der
VfB-Fans und Abzahlung des
Haupttribünen-Ausbaus, wäre das Gottlieb-Daimler-Stadion
eine reine Bauruine. Von der Leichtahtletik-Fraktion wurde bisher nicht ein
einziger Cent in das Stadion investiert.
Niemand anderes als der VfB hat es seit 1993
geschafft das Stadion auch nur ansprechend zu
füllen und es spricht alles dafür, dass es
auch in Zukunft der Fall sein wird.
Es
spricht nichts dagegen, dass Stadion endlich
seinem absoluten Hauptzweck, nämlich
Fußballspiele des Werbe- und Imageträger
Nummer 1 der Stadt Stuttgart, optimal
anzupassen.
Das
Münchner Olympiastadion ist das beste
Beispiel. Hier erkennt selbst
DLV-Generalsekretär Hensel "In das Münchner
Olympiastadion wird nicht mehr investiert,
sodass es in ein paar Jahren technisch und von
der Infrastruktur nicht mehr für
internationale Leichtathletik-Veranstaltungen
ausreicht. Es ist Fakt, dass es bald ein
Denkmal sein wird und damit gibt′s dann neben
Stuttgart nur noch das Berliner
Olympiastadion, das wirklich höchsten
internationalen Ansprüchen genügt. Deshalb ist
die Stuttgarter Laufbahn auch keine rein
regionale Angelegenheit."
Herr Hensel: Wer finanziert denn die laufenden
Kosten des GDS? Der VfB! Ein GDS ist ohne den
VfB nicht möglich - aber: Nein zur
Leichtathletik auf Kosten des VfB!
"Profisport kann nicht durch öffentliche
Mittel gefördert werden"
Die Städte profitieren aus verschiedenen
Gründen von dem hohen Zuschauer- und
Aufmerksamkeitszuspruch von modernen reinen
Fußballarenen und Investitionen für die
Fußball WM 2006, haben sich alleine durch
diese Veranstaltung getragen. Daher wurden viele Neubauten
zur WM 2006 in ganz Deutschland überwiegend durch
öffentliche Mittel finanziert. Es ist
aber klar, dass ein 4. Bauabschnitt vom VfB
finanziert werden muss. Laut Pro-VfB-Stadion
kann es aber nicht sein, dass der VfB bereits
getätigte Investitionen für die LA-WM 1993 und
Fußball-WM 2006 bei einem Umbau nachträglich
bezahlen soll.
Leichtathletik-Veranstaltungen wie das
Weltfinale ist auch kommerzieller Profisport
und es ist nicht einzusehen, wieso die
Leichtathletik-Fraktion keinen Cent in das
Stadion einbringt. Es ist doch genau
andersrum: Die Leichathletik lässt das Stadion
ausschließlich durch öffentliche Fördermittel
und vom VfB Stuttgart fremdfinanzieren und
trägt selber nichts bei. Hier geht es nicht um
sinnvolle Fördermittel für
Breitensport-Sportanlagen - sondern um ein
57.000 Zuschauer fassendes Stadion.
"Warum können Leichathletik und Fußball
nicht nebeneinander möglich sein?"
Eine Kombination von einem
Leichathletik-Stadion und einem Fußballstadion
ist für den VfB
nicht mehr zumutbar. Der VfB ist das
sportliche Aushängeschild der Stadt Stuttgart
und steht in einem Wettbewerb mit zahlreichen
anderen Vereinen und Städten.
Er muss seinen Besuchern optimale Bedingungen
schaffen und dies macht er mit den alten,
flachen und teilweise bis zu 50 Metern vom
Spielfeld entfernten Kurven nicht.
Deswegen muss die Stadt Stuttgart sich
entscheiden:
Schaffe ich dem jahrzehntelangen Hauptmieter
des Stadions perfekte Rahmenbedingungen oder
nehme ich einen starken Wettbewerbsnachteil
und Sichtnachteil dieser Zuschauer in Kauf,
dass sehr unregelmäßig mal eine
defizitäre Leichathletik-Veranstaltung stattfinden kann,
welche die Stadion-Kapazität nicht auch nur
annähernd nutzt?
Nur mit einer Modernisierung des Stadions an der
Festwiese oder mit dem Bau eines
Leichathletik-Stadions wäre es möglich, ein jährliches
Leichtathletik-Meeting und regelmäßige
nationale Veranstaltungen in der Region Stuttgart zu
etablieren.
"Ein reines Fußballstadion ist kein
Stimmungsgarant und es wurde bewiesen, dass
die Stimmung im GDS toll ist"
Es
ist nicht tragbar, dass wir VfB-Fans die
Spiele von solchen veralterten und
fußballfeindlichen Kurven anschauen müssen und
schwer erkennen können, was auf der anderen
Spielfeldseite passiert.
Es geht um die Sicht und das gesamte
Zuschauervergnügen: Fußball hautnah! Wer nur
absolute Top-Ereignisse in diesem Stadion auf
den besten Plätzen sieht, kann leicht von
einer tollen Stimmung schwärmen. Selbst im
schlechtesten Stadion der Welt kann von 50.000
Zuschauern eine "tolle Stimmung" gemacht
werden. Dass die Stimmung bei steileren spielfeldnahen
Tribünen aber viel besser wirkt und ein
weitaus besseres Zuschauervergnügen vorhanden
ist, muss man keinem
Fußballfan erklären. Nicht ohne Grund haben
sich Zuschauerschnitte in reinen Fußballarenen
im mittleren zweistelligen Prozentbereich
verbessert. Natürlich ist ein reines
Fußballstadion kein „Stimmungsgarant“, aber
mit Sicherheit Garant für eine weitaus bessere
Fußballatmosphäre und ein
erhöhtes Zuschauervergnügen.
"Die
Zuschauerzahlen hängen von der Leistung ab und
ein Fußballstadion trägt sich nur, wenn der
VfB dauerhaft Erfolg hat - und das ist nicht
gesichert."
So lange der VfB auf den vorderen Plätzen
steht und international vertreten ist, hat der
VfB
auch in diesem Stadion einen ordentlichen
Zuschauerzuspruch, auch wenn er in einem
reinen
Fußballstadion besser wäre. Sollte irgendwann
mal die sportliche Leistung über einen
längeren
Zeitraum nicht mehr so ganz stimmen, auch wenn
wir dieses alle nicht hoffen, hat der VfB
schnell
wieder mit dieser LA-Schüssel ein massives
Zuschauerproblem - während selbst
abstiesbedrohte Vereine oder Zweitligsten wie
Frankfurt, Mönchengladbach, Kaiserslautern,
Köln oder
1860 München, vor
vollen Rängen in tollen Stadien spielen.
Und es gibt in Deutschland 3 Vereine mit einem
sehr variablen Zuschauerzuspruch:
Nürnberg, Berlin und Stuttgart.
Andere Vereine können die Zuschauerzahlen in
schlechten Saisons kompensieren, da sie mit
ihren reinen Fußballstadien Fußball hautnah
anbieten und somit ein weitaus verbessertes
Zuschauervergnügen.
Der
VfB
ist absoluter Hauptnutzer dieses Stadions und
braucht im bundesweiten und europaweiten
Wettbewerb perfekte Rahmenbedingungen. Egal ob
er 1., 5. 10., 14. oder 18. ist!
Während viele 2. und 3. Ligisten ehrgeizige
Stadionpläne verfolgen und hierbei von Ländern
und Kommunen unterstützt werden, soll der VfB
etwa diesen Anspruch nicht haben dürfen?
Gerade das Beispiel Köln zeigt, wie immens
wichtig ein reines Fußballstadion auch in
Krisenzeiten ist.
Häufig genannte Gegenargumente von VfB-Fans:
"Wir wollen kein Kommerzstadion mit noch
mehr VIP-Logen wie in Schalke"
Das
Gottlieb-Daimler-Stadion hat mit dem VIP &
Business-Bereich auf der Haupttribüne, dem
neuen Event-Center und der neuen Gegengerade
mindestens genauso viel Kommerzeinrichtungen
wie jeder andere Neubau in Deutschland - was
aber auch zur langfristigen
Konkurrenzfähigkeit notwendig ist.
Es
geht eben gerade darum, dass endlich in dem
Stadion auch was für die Fans gemacht wird und
vor allem spielfeldnahe neue Hintertortribünen
gebaut werden, so dass auch die tolle Stimmung
der VfB-Fans endlich viel besser wirken kann.
"Das Gottlieb-Daimler-Stadion hat
wenigstens noch Tradition"
Das
GDS hat mit dem alten Neckerstadion bis 1992
nur eines gemeinsam: Die flachen und zu weit
vom Spielfeld entfernten Kurven und eine aus
Fußballsicht mehr als störende Tartanbahn.
"Die
Eintrittspreise werden bestimmt steigen"
Das
kommt dem Argument gleich „Ich spiel lieber in
einem schlechten Stadion und zahl dafür
weniger“. Pro-VfB-Stadion ist davon überzeugt,
dass Stehplatz-Dauerkarten und bisherige
vergleichbare Plätze wie z.B. HT Oberrang sich
preislich kaum verändern werden. Und dass ein
guter Sitzplatz im Oberrang einer
Hintertortribüne etwas teurer sein wird, als
ein Kurvensitzplatz derzeit in Reihe 8, ist
auch verständlich. Genauso wenig gibt es
heutzutage noch die Kategorie „Stehplatz
unüberdacht“ von 1991/1992 für 10 DM.
"In in einem neuen Stadion wird es bestimmt
weniger Stehplätze geben"
Auch die Situation der Stehplätze kann sich
nur verbessern. Das GDS hat im Vergleich zu
vielen Neubauten sogar sehr wenig Stehplätze -
in 2 vom Spielfeld sehr weit entfernten
„Käfigen“.. Ein Umbau wäre sogar die Chance
auf mehr Stehplätze direkt hinter den Toren
(wie z.B. in Mönchengladbach, Köln, Frankfurt,
Hamburg). Auch würden sich
Choreo-Möglichkeiten auf der neuen Tribüne nur
verbessern und wichtige Dinge wie Lautsprecher
für den Vorsänger und Podest mit Sicherheit
nicht wegfallen.
"Das ist doch nicht finanzierbar und
ich will lieber Top-Spieler, als ein neues
Stadion"
Wer
für eine Sache nicht kämpft, hat jetzt schon
verloren. Hier sollte man auch dem VfB
vertrauen, dass er eine vernünftige
Finanzierung zusammen mit der Stadt auf die
Beine stellt. Ein Fußballstadion wird den
Spieleretat kurzfristig nicht belasten und
langfristig dem VfB mehr Einnahmen
verschaffen.
"Ein weiterer Bauabschnitt ist nach den
bisherigen Umbauten nicht zu rechtfertigen"
Natürlich wäre der geplante Umbau vom VfB im
Juni 2003 die bessere Entscheidung gewesen und
auch die aktuelle Modernisierung hätte man mit
Sicherheit kostengünstiger gestalten können.
Wie man aber bei "Kosten des letzten Umbauabschnitts"
sieht, fällt der Großteil der anstehenden
Kosten des aktuellen Umbaus überhaupt nicht
auf den Kurvenbereich an, sondern für die
Bereiche Gegentribüne, Technik & Verkehr. In
den Kurven wird auch bei diesem Umbau
praktisch nichts getan.
Die Kurven haben zudem noch immer die alte
Bausubstanz und langfristig müssten die Kurven
sowieso irgendwann saniert, evtl. neu gebaut
werden, wie derzeit die Gegengerade.
"Wie soll ein Umbau möglich sein?"
-> siehe Menüpunkt 4. möglicher
Bauabschnitt
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