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Fehler in der Vergangenheit

1. Verkauf der Namensrechte: Der 1. große Fehler ist seitens der Stadt Anfang der 90er Jahre vor der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 gemacht worden. Die Namensrechte des damaligen Neckarstadions sind auf unbefristete Dauer für einen Betrag in Höhe von 5.3 Millionen Euro an die heutige DaimlerChrysler AG verkauft worden. Ein Betrag, den Allianz in München  jährlich bezahlt. Sicherlich war der Schritt damals richtungsweisend und diese Entwicklung konnte so nicht unbedingt vorhergesehen werden. Allerdings hätte man in keiner Weise einen solchen Knebelvertrag eingehen dürfen und die Namensrechte, ohne jegliche Kündigungs- oder Rücktrittsmöglichkeiten, auf Dauer unumgänglich zu verkaufen. Die fehlenden Veräußerungsmöglichkeiten der Namensrechte seitens des VfB sind der Hauptgrund, dass der VfB die Finanzierungsbedingungen der Stadt in der Stadiondiskussion im Frühjahr 2003 nicht erfüllen konnte.

2. Haupttribünen-Ausbau: Der wohl größte Fehler, und diesen hat Mayer-Vorfelder zu verantworten, war der Ausbau der Haupttribüne samt Logen, Vorgebäude und Parkhaus Ende der 90er Jahre (Fertigstellung 2001) für über 51.2 Millionen Euro – bei Bezahlung des VfBs in Jahresraten in Höhe von 2.88 Millionen Euro. Für nicht einmal den doppelten Betrag bauten Hamburg und Mönchengladbach große neue Fußballstadien. Die Kosten der Volkswagen- Arena (Fassungsvermögen 30.000) bewegen sich z.B. gerade einmal im Rahmen des Haupttribünen Ausbaus.

3. Olympiabewerbung: Der VfB hätte von Anfang an gegen die Form der Olympiabewerbung vorgehen müssen. Alle anderen deutschen Bewerber-Städte haben sich entschieden, reine Fußballstadien zu bauen, welches sofort für die WM und den ortsansässigen Fußballverein genutzt werden kann. Ein solches Stadion ist ebenfalls für Olympia Pflicht, also haben diese Städte genau richtig entschieden: Etwas bauen, was man ohnehin braucht, auch für Olympia, und im Fall der Fälle der Bau eines zusätzlichen neuen epochalen Olympiastadions. Jede Stadt wusste intern, dass die Möglichkeiten einmal olymp. Spiele ausrichten zu können, ohnehin gering sind, selbst wenn die deutsche Vorausscheidung gewonnen wird. Sich mit dem GDS als zukünftiges Olympiastadion zu bewerben, war an Naivität kaum zu überbieten. Der VfB hätte von Anfang an öffentlichen Druck ausüben müssen und den Weg der anderen deutschen Städte auch für Stuttgart fordern müssen.

4. 12. April bis 3. Juli 2003: Es ist schwer den Verantwortlichen, insbesondere Manfred Haas, hier einen direkten Vorwurf in Sachen Sponsorensuche, Verhandlungen mit der Stadt und Einigung mit DaimlerChrysler zu machen. Wir alle wissen nicht, was im Hintergrund alles genau lief. Mit einer geschickteren Vorgehensweise, hätte man aber evtl. am 3. Juli doch eine andere Entscheidung erreichen können. Auch fällt es schwer zu verstehen, wieso ca. 50 Millionen Euro für die WM-tauglichkeit ausgegeben werden müssen, ohne dass sich an der Qualität für den Zuschauer sehr viel verändert. Hätte hier auch nicht eine billigere Lösung in Höhe von 10-15 Millionen Euro gereicht und die erklärte Absicht, nach der WM2006 umgehend in ein reines Fußballstadion umbauen zu wollen? Bis dahin hätte man genügend Planungszeit gehabt um die Finanzierung sicherstellen können.


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